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Berufskolleg Walther Rathenau: FSS-Berufsschulklasse startet im Sommer

Duisburg. Die größten Probleme privater Sicherheitsunternehmen drehen sich nicht erst seit heute um fehlendes Personal. Experten gehen davon aus, dass es in der Branche aktuell rund 40.000 unbesetzte Stellen gibt. Diesem Fachkräftemangel entgegenzuwirken ist eine große Herausforderung, die alle Beteiligten nur gemeinsam bewältigen können. Einer von zahlreichen Bausteinen dabei: Verbesserte Rahmenbedingungen für die Auszubildenden generieren.

 

KBWR-Verantwortliche haben Notwendigkeit erkannt

 

Diese Notwendigkeit haben auch die Verantwortlichen beim Kaufmännischen Berufskolleg Walther Rathenau (KBWR) in Duisburg ausgemacht. Daher bietet das Berufskolleg zum kommenden Ausbildungsjahr (Start 7. August) den Bildungsgang „Fachkraft für Schutz und Sicherheit (FSS)“ an. Der Grund: „Bislang mussten alle FSS-Azubis der Region nach Essen zur Berufsschule“, erklärt Bildungsgangleiter, Malte Kuklan (Foto).

 

 

„Das sorgt je nach Wohnort für lange An- und Abfahrten“, so Kuklan weiter. Vor allem für Auszubildende vom Niederrhein oder aus dem Düsseldorfer Raum berge das ein hohes Frustpotenzial und hätte schon für so manchen Ausbildungsabbruch gesorgt. Andere Interessenten hätten gar die Ausbildung aus diesem Grund gar nicht erst angetreten, hat der 35-Jährige im Verlauf der Planungen für den Bildungsgang in Erfahrung gebracht.

 

Berufsschulangebot in zentraler Lage

 

Dadurch, dass es nun ein Berufsschulangebot in zentraler Lage gibt, dürfen seiner Meinung nach Sicherheitsdienstleister aus der Region künftig auch darauf hoffen, wieder leichter Auszubildende zu finden. „So profitieren Unternehmen und Auszubildende gleichermaßen von unserem Angebot“, ist sich Kuklan sicher.

Doch nicht allein der Standort wäre ein Grund für Unternehmen ihre Azubis zum KBWR zu schicken, erklärt der Berufsschullehrer: „Unser Unterricht vermittelt den Auszubildenden praxisnahe Kenntnisse in den Bereichen Sicherheitstechnik, Gefahrenabwehr, Recht und Organisation. Dabei werden auch Themen wie Krisenmanagement und Deeskalation behandelt“.

 

Dank Kooperationspartner praxisnaher Unterricht möglich

 

Besonderen Wert würde man am KBWR zudem auf eine enge Verzahnung von theoretischem Unterricht und praktischen Übungen legen. Und diesbezüglich haben man ein echtes Ass im Ärmel: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Kooperationspartner das Unternehmen thyssenkrupp Steel Europe AG gewinnen konnten, das mit großer Erfahrung insbesondere im Bereich ‚Schutzmaßnahmen und Sicherheit‘ das Unterrichtsangebot ergänzen wird“. Durch diese Erfahrung könne man den Unterricht sehr praxisnah konzipieren und damit eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleisten, zeigt sich Kuklan überzeugt vom Konzept des Walther Rathenau Berufskollegs.

 

Zwei Mal in der Woche Unterricht

 

Ansonsten unterscheide sich der Bildungsgang hingegen nicht von bekannten. „Formell unterrichten wir wie bei anderen Schulen und Ausbildungen üblich im Teilzeitmodell.“ Will heißen, der Auszubildende hat zwei Tage in der Woche Berufsschule, wovon einer als ganzer Arbeitstag, der andere als halber Arbeitstag gilt und die Azubis – sofern ihr Ausbildungsbetrieb das verlangt – nach Schulschluss noch am Arbeitsplatz erscheinen müssen.

Das gesamte Team am KBWR um Malte Kuklan fiebert dem Start entgegen, allerdings gibt es noch eine kleine Unwägbarkeit, die bei dem 35-jährigen Berufsschullehrer zwiespältige Gefühle aufkommen lässt: Auf der einen Seite „brenne er“ für den Auftakt des neuen Bildungsgangs, auf der anderen fehlten aktuell noch ein paar Anmeldungen, damit der erste Durchgang sicher starten kann. „Daher stehe ich zurzeit täglich im Kontakt mit den Sicherheitsdienstleistern in unserer Region, um sie über unser neues Angebot zu informieren.“

 

Dankbar für die Unterstützung durch den BVMS

 

Denn wichtig sei vor allem, dass die Unternehmen und auch potenziellen Azubis überhaupt erst einmal davon wissen, dass es dieses Angebot am KBWR gebe. „Daher bin ich auch dankbar dafür, dass der BVMS uns dabei unterstützt, möglichst viele Mitwirkende der privaten Sicherheitsbranche zu erreichen.“

 

Interessierte Ausbildungsbetriebe können ihre Auszubildenden ab sofort für den Bildungsgang „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ am KBWR anmelden. Für Fragen steht Bildungsgangleiter Malte Kuklan zur Verfügung. Entweder per Mail unter oder per Telefon unter 0203-283 5110.

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Veröffentlichung

Di, 06. Juni 2023

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