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Sicherheitsdienst Feiler feiert 25-jähriges Firmenjubiläum

7 Dez

Sicherheitsdienst Feiler feiert 25-jähriges Firmenjubiläum

Bruckberg. Der Sicherheitsdienst Feiler feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Auch heute noch steht Firmengründer Bernhard Feiler dem Unternehmen vor, die Geschäfte leitet mit Sebastian Mayer allerdings schon seit einigen Jahren sein designierter Nachfolger. Seit seinem Eintritt hat Sebastian Mayer, Sohn von Bernhard Feilers zweiter Ehefrau Ingrid, das Unternehmen in weiten Teilen modernisiert und auch sicher durch die Corona-Krise manövriert. Im Interview reist Sebastian Mayer mit uns in die Unternehmensvergangenheit, berichtet über die Herausforderungen der vergangenen Jahre und verrät uns das Erfolgsgeheimnis des Familienunternehmens.

BVMSintern Woher kam einst der Impuls zur Firmengründung bei Herrn Feiler?

Sebastian Mayer: Herr Feiler arbeitete als Hobby bereits seit seiner Jugend mit Hunden, speziell Deutschen Schäferhunden. Nach verschiedenen Zwischenstationen als KFZ-Lackierer, Seemann, Oldtimer-Restaurateur und Werkstattinhaber, arbeitete er dann in den frühen 90er Jahren als Diensthundeführer für Nürnberger Sicherheitsunternehmen. 1997 entschied er sich letztlich für den Schritt in die Selbstständigkeit. Ein Schritt, den er bis heute nicht bereut hat.

BVMSintern: Was bedeutet das Firmenjubiläum für Sie, aber auch für Herrn Feiler?

Sebastian Mayer: Für mich ist es bemerkenswert festzustellen, wie schnell doch die Zeit vergeht und ständig neue Herausforderungen vor der Tür stehen. Für Herrn Feiler bedeutet es, dass er nach vielen erfolgreichen Jahren sein Geschäft an mich übergeben und in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird.

BVMSintern: Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen heute, wie viele waren es vor 25 Jahren?

Sebastian Mayer: Aktuell beschäftigen wir knapp 40 Mitarbeiter. Als Bernhard Feiler die Firma gründete, hatte er anfangs nur zwei Mitarbeiter. Doch das änderte sich relativ schnell, weil es ihm dank seiner professionellen Einstellung als Dienstleister und Arbeitgeber immer gelang, sowohl Auftraggeber als auch Mitarbeiter an sich zu binden.

BVMSintern: Gab es irgendwann einmal eine Zeit, in der es Überlegungen gab, den Betrieb aufzugeben?

Sebastian Mayer: Der Weg bis zu unserem aktuellen Status Quo war nicht nur immer ein Spaziergang, es gab auch sehr schwere Zeiten. Aufgeben war aber nie eine Option, ist nicht Teil unsere Firmen-DNA. Mit einer solchen Einstellung kommt man in unserem Gewerbe schließlich nicht weit.

BVMSintern: Der Sicherheitsdienst Feiler ist seit 2017 Mitglied des BVMS. Welchen Stellenwert hat die Mitgliedschaft für Sie?

Sebastian Mayer: Wir fühlen uns im BVMS sehr gut aufgehoben. Viele der anderen Mitglieder wurden zu unseren Kooperationspartner, einige zählen wir inzwischen sogar zu unseren Freunden. Auf der anderen Seite schlossen sich Freunde und Kooperationspartner von uns dem BVMS an. Wir fragen uns daher nicht, was uns der BVMS bringt, sondern wir versuchen gemeinsam mehr zu erreichen.

BVMSintern: Welchen Stellenwert hat der Sicherheitsdienst Feiler in der Region und welchen Stellenwert hat die Region für Sie?

Sebastian Mayer: Soweit ich weiß, sind wir das älteste familiengeführte Sicherheitsunternehmen in der Region. Wir haben uns ein beträchtliches Stück des „Sicherheitskuchens“ rund um Ansbach gesichert und ich glaube, wir genießen einen ganz guten Ruf. Zumindest hören wir immer mal wieder davon. Unsere Region ist unsere Heimat, hier fühlen wir uns wohl und verdienen uns unsere Brötchen. Die dürfen gerne bescheiden ausfallen, aktuell machen wir uns daher auch keine Gedanken über große Expansionen.

BVMSintern: Viele Sicherheitsdienstleister, auch kleinere arbeiten inzwischen auch überregional, teils sogar bundesweit. Wie gehen Sie als Geschäftsführer mit diesem Thema um, vor allem wenn man bedenkt, dass Sie ja einige Jahre in München gearbeitet haben?

Sebastian Mayer: Bei steigenden Treibstoffkosten und dem Thema „Zeit ist Geld“ müssten wir sicherlich erst mal einiges an Geld investieren, um in einem neuen Territorium Fuß zu fassen und profitabel zu wirtschaften. Wie oben erwähnt, ist und bleibt daher die nähere Region unser Tätigkeitsgebiet.

BVMSintern: Haben Sie sich im Laufe der Zeit spezialisiert oder bedienen Sie das gesamte Spektrum an Sicherheitsdienstleistungen?

Sebastian Mayer: Von einer Spezialisierung zu sprechen, wäre wahrscheinlich zu hochgegriffen, allerdings verfügen wir über Kompetenzen, die einige unserer Mitbewerber nicht mitbringen. Ich würde es daher gerne so ausdrücken: Wir bedienen verschiedene Sparten, allerdings nicht alle.

BVMSintern: Die private Sicherheitsbranche ist alles andere als ein einfaches Betätigungsfeld. Was waren die größten Herausforderungen in den vergangenen Jahren und hat sich Ihr Geschäftsmodell daher gewandelt, respektive wandeln müssen?

Sebastian Mayer: Eine der größten Herausforderungen für ein wachsendes Unternehmen ist es stets, das richtige Auftrag-Mitarbeiter-Gewinn-Verhältnis zu finden, also sich die Flexibilität beim Wachsen zu erhalten, sich aber gleichzeitig ein gutes Fundament aufzubauen. Das kostet viel Zeit, Durchhaltevermögen und Energie. Diese Dynamik müssen wir uns auch zukünftig erhalten. Gewandelt haben wir uns aber nicht, vielmehr sind wir unseren Idealen treu geblieben, die da lauten: Evolution statt Revolution.

BVMSintern: Mitarbeiterbindung ist ein wichtiges Kriterium, um in der Branche zu bestehen. Wie würden Sie das Arbeitsklima bei Feiler beschreiben, respektive, was tun Sie, um Mitarbeiter „glücklich“ zu machen?

Sebastian Mayer: Wir sind quasi wie eine große Familie. Die Unternehmensleitung versucht einen vernünftigen Lohn mit einer arbeitnehmerfreundlichen Dienstplangestaltung zu verschmelzen. Außerdem organisieren wir jedes Jahr mindestens ein Betriebsfest. Die Resonanz auf diese Feste zeigt uns, dass wir einiges richtig machen. Dazu bieten wir zahlreiche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, sowie Unterstützung in allen Belangen des privaten Bereiches, Einkaufsvergünstigungen, Eventtickets und vieles mehr. Also wir bemühen uns schon um ein angenehmes Betriebsklima und sind immer bestrebt, einen Mehrwert für unsere Mitarbeiter zu schaffen – und so unserer Konkurrenz immer eine Nasenspitze voraus zu sein.

BVMSintern: Gibt es ein Erlebnis oder ein Ereignis in der Firmengeschichte, auf das Sie besonders stolz sind, respektive, was Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben ist?

Sebastian Mayer: Ja, an ein Ereignis kann ich mich tatsächlich sehr gut erinnern. Da waren wir zu Verhandlungen bei einem potenziellen Neukunden. Die Verhandlungen wurden mit harten Bandagen geführt, aber wir sind standhaft geblieben, haben unsere Meinung und Konditionen – trotz des Risikos den Auftrag nicht zu bekommen – konsequent vertreten. Am Ende haben wir aber genau deswegen den Zuschlag erhalten. Aus diesem ersten Auftrag ist mittlerweile eine stattliche Dienstleistung erwachsen.

BVMSintern: Wo es viel Licht gibt, gibt es auch Schatten. Was war aus Ihrer Sicht die „schwärzeste Stunde“ für den Sicherheitsdienst Feiler?

Sebastian Mayer: Leider mussten wir 2018 nach einer verlorenen Ausschreibung erstmalig aus betrieblichen Gründen knapp 25 Prozent unserer Mitarbeiter entlassen. Das hat uns in der Geschäftsleitung alle persönlich sehr stark belastet.

BVSMintern: Wie sehen die Zukunftsplanungen aus, wo soll Feiler in 5 bis 10 Jahren stehen?

Sebastian Mayer: Mit gesunden Beinen, fest am Boden.

Fotos: Sebastian Mayer